Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete? Lukas 24,32
Liebe Leserinnen und Leser!
Wofür „brennt“ Ihr, Euer Herz? Sport, Musik, Familie, Hobbys? Es gibt jede Menge, wofür wir „brennen“ können. Wir sind engagiert und mit allen Sinnen dabei. Wir stecken unser Herzblut in unsere Aktivitäten, tun alles mit Hingabe und Leidenschaft.
Mein Herz brennt zum Beispiel bei der Arbeit mit Kindern, wenn diese einem mit strahlenden Augen ihr Kunstwerk zeigen oder wie begeistert diese von - für uns klein wirkenden Situationen sind.
Wenn ich so etwas sehe, dann brennt mein Herz, und mir geht es automatisch besser als vorher. Unser Monatsspruch für April steht im Lukas Evangelium Kapitel 24,32. Dieser nimmt uns mit in die Zeit kurz nach Ostern.
Jesus ist am Kreuz gestorben. Aus schien der Traum vom großen Retter und Erlöser. Doch Frauen entdecken das leere Grab und begegnen dem auferstandenen Christus. Was für ein großartiges Erlebnis! Doch noch nicht alle wissen es. Die zwei Jünger, die unterwegs sind nach Emmaus, erkennen es erst spät: Jemand hatte mit ihnen das Brot geteilt. Dabei erkennen sie es - Jesus war mit ihnen unterwegs! Und im Rückblick merken sie: „Da brannte doch unser Herz, als er da war, mit uns sprach und uns alles erklärte.“
Ich denke, da brannte ihr Herz, und auch ihnen ging es dadurch besser. Denn ihnen war bewusst, dass Jesus auferstanden ist und sie nicht mehr trauern mussten. Er hatte den Tod besiegt und gezeigt, dass Gott einen Menschen nie verlässt, selbst nicht nach dem Tod.
Unser Herz kann also bei verschiedenen Aktionen brennen. Bei der Arbeit, den eigenen Hobbys oder allgemein, bei allem, wo wir mit Herzblut und Leidenschaft hinterstehen. Genauso können wir dieses Gefühl verspüren in der Verbindung mit Gott. Wenn wir in seinem Namen handeln, dann brennt unser Herz. Wir verspüren dieses besondere, warme Gefühl in der Brust, Freude und Wärme.
Wie schön ist es, wenn wir diese Momente miteinander teilen können und uns so vergewissern können: Jesus Christus lebt und ist mitten unter uns!
Es grüßen
Samuel Bullert und Björn Kalmus
ANgeDACHT – Archiv
Lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken Hebräer 10,24 (Monatsspruch Oktober 2021)
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Ich schreibe diese Zeilen Anfang September 2021 und Corona ist immer noch. Als die Pandemie vor rund 18 Monaten begann, hätte ich nie gedacht, dass sie so lange anhalten würde. Das damals beste Mittel, das man neben diverser Hygienemaßnahmen gegen eine Infektion hatte, war es, Abstand zu halten, sich voneinander zu distanzieren. Denn jede enge Begegnung – epidemiologisch Kontakt genannt – brachte Gefahren mit sich. Also schlossen wir Gruppen und Kreise, räumten die Kirchen um, spannten Flatterband zwischen den Bankreihen und verzichteten wochenlang sogar auf Präsenzgottesdienste. Vieles lief stattdessen über Internetkonferenzen und Telefonanrufe. Kreative Ideen kamen hinzu. Denn wir wollten gerade unsere älteren Gemeindeglieder nicht gefährden.
Doch trotz allem Einfallsreichtum bleibt Abstand Abstand und Distanz Distanz. Die Folge ist Vereinzelung und manchmal resultiert daraus Vereinsamung.
Der Hebräerbrief aus dem Neuen Testament stellt die Gemeinschaft in den Mittelpunkt und ist damit hochaktuell. Die Gemeinschaft mit Gott, die uns Jesus Christus schenkt, und als Folge davon, die Gemeinschaft von uns Christinnen und Christen untereinander, die wir in unseren Gemeinden mit Leben füllen. Dieses Gemeindeleben war in den vergangenen anderthalb Jahren sehr eingeschränkt. Jetzt, nach den Sommerferien, läuft langsam alles wieder an. Den Impfungen sei Dank.
Unser Monatsspruch Oktober gilt natürlich zu allen Zeiten, gerade in einer Pandemie. Aber jetzt, da wir uns wieder näher kommen, können wir uns von seinen Empfehlungen inspirieren lassen: Wir sollen aufeinander achtgeben, was nicht heißt, einander kontrollieren („Wo warst du heute?“), sondern emphatisch und sensibel sein und merken, wenn wir einander im Alltag brauchen und vielleicht Unterstützung und Hilfe notwendig ist.
Ebenso mahnt der Hebräerbrief dazu, über den Tellerrand der eigenen Gemeinde hinauszusehen und Bedürftigkeiten in den Blick zu nehmen. Er nennt das gute Werke tuen. Einige Beispiele dazu: Wo ist meine Hilfe in meiner direkten Umgebung, z.B. in der Nachbarschaft, nötig? Wie kann ich den Flutopfern der letzten Monate helfen? Gibt es Möglichkeiten, Flüchtlingen aus Afghanistan unter die Arme zu greifen? Möglichkeiten gibt es viele, Liebe zu üben und uns gegenseitig dazu anzuspornen, indem wir als gutes Beispiel vorangehen. ‚Denn es gibt nichts Gutes, außer man tut es‘ (Erich Kästner).
Ihr Pfarrer Joachim Schuler
"Sommer"
"Sommer"
Liebe Gemeinde,
sind Sie auch urlaubsreif? Wie sehr sehnen sich alle nach der Wärme, den langen, schönen Tagen und Abenden der schönsten Jahreszeit. "Ja, ich bin urlaubsreif", so sagen Sie. Aber - bin ich auch reif für den Urlaub? Beides hört sich sehr ähnlich an - und doch ... Es ist spannend, dass dieses kleine Wörtchen "reif" in der deutschen Sprache einen doppelten Sinn hat.
"Ich bin urlaubsreif" - damit will man sagen, dass man von allem die Nase gestrichen voll hat, dass es einem bis oben hin steht, dass man einfach nur weg will und vor allem hier raus. Ich glaube, das geht vielen im Moment so.
"Ich bin reif" dagegen meint, eine gewisse Vollendung erreicht zu haben, zum Beispiel wie bei einer Frucht, die gepflückt werden kann. Eine gewisse Reife zu haben, bedeutet dann, einen Wachstums- oder Lebensabschnitt erfolgreich abgeschlossen zu haben. Das meinte das früher übliche Wort "Reifeprüfung" für den Abschluss des Gymnasiums. „Ja, ich bin urlaubsreif", aber - bin auch "reif" für den Urlaub? Oder, mit anderen Worten: "Habe ich die Kunst des Urlaubmachens" überhaupt gelernt? Das soll nämlich keine Flucht aus dem Alltag sein. Das ist auch keine Reduzierung des "Lebens" auf diese Tage und Wochen des Jahres.
Die "Kunst des Urlaubmachens" bedeutet vielmehr, im Urlaub sehr bewusst ein Gegengewicht zum Alltag zu setzen, ohne diesen aber dadurch entwerten zu wollen. Alltag und Urlaub - zwei Bereiche, die sich ergänzen und deswegen zusammengehören. Alltag und Urlaub - zwei Bereiche, die gemeinsam beitragen zu einem gelungenen Leben. Alltag und Urlaub - zwei Bereiche, die uns vom Schöpfer vorgegeben sind. Denn in sechs Tagen erschuf Gott die Welt, und am siebten ruhte er. Und sein Sohn Jesus Christus suchte zwischen seinen Predigten auch immer wieder die Ruhe und das Alleinsein. Warum sollten wir es anders machen?
Und ein zweiter Gedanke. Vielleicht verschafft uns diese bewusste Auszeit eine Antwort auf die Frage: "Gott, wo bist Du?" Denn besonders im Sommer sind überall die Spuren Gottes zu entdecken: Im Singen der Vögel, in den prächtigen Farben der Blumen, im satten Grün der Bäume.
Die Welt, sie ist Gottes Schöpfung, sie trägt Gottes Handschrift und zeigt: Gott thront eben nicht fern im Himmel, sondern er ist uns Menschen so nah wie die Luft, die wir atmen, wie die Sonne, die uns wärmt. Gott hat uns reich und überreich mit der Schönheit dieser Welt beschenkt. Vielleicht ist der Sommer eine besondere Gelegenheit, noch einmal ganz neu die Schönheit und Einzigartigkeit von Gottes Welt wahrzunehmen und sich der Verantwortung wirklich zu stellen.
Lassen Sie uns also diese wunderbare sommerliche Zeit ganz bewusst wahrnehmen und leben, um uns diese Reife auch im alltäglichen zu bewahren.
Gottes Segen sei mit Ihnen. Bleiben Sie gesund!
Ihre Pfarrerin Rebecca Lackmann
„Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir.“ Monatsspruch Juli: Apostelgeschichte 17,27
„Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir.“ Monatsspruch Juli: Apostelgeschichte 17,27
Liebe Gemeinde,
„Wo ist denn Dein Gott?“ Diese Frage haben mir Menschen immer wieder gestellt. Meist war es in Situationen voller Not, Leid und Abschiedsschmerz.
Niemals bricht die Frage so drängend, so bedrängend auf wie in Zeiten von Katastrophen, Krankheit, Trennung und Tod.
Und selbst wenn nicht die Grenze dessen erreicht ist, was Menschen tragen und ertragen können, die Frage „Wo ist denn Dein Gott?“ steht immer wieder im Raum.
Es ist keine neue Frage und so haben Glaubende aller Zeiten ihre Antworten gewagt, gesagt und gesungen. In einem meiner liebsten Lieder aus dem Gesangbuch heißt es:
Luft, die alles füllet, drin wir immer schweben, aller Dinge Grund und Leben, Meer ohn Grund und Ende, Wunder aller Wunder: ich senk mich in dich hinunter. Ich in dir, du in mir, lass mich ganz verschwinden, dich nur sehn und finden.
Du durchdringest alles; lass dein schönstes Lichte, Herr, berühren mein Gesichte. Wie die zarten Blumen willig sich entfalten und der Sonne stille halten, lass mich so still und froh deine Strahlen fassen und dich wirken lassen. (EG 165, 5+6)
Das Bild der Luft, die um mich herum ist, aber auch in mir, die wirkt, aber unsichtbar ist, spricht ich unmittelbar an, gibt mir Antwort auf die Frage „Wo ist denn Dein Gott? Unsichtbar und doch da, lebensnotwendig, erfrischend und belebend, so kann ich Gott erfahren, an mir, in mir.
Das drückt auch der Monatsspruch aus. Gott scheint nur manchmal fern. Er ist es aber nie wirklich. Er ist da und uns nah, wie die Luft, wie das Licht.
Um ihn zu finden, müssen wir uns nur öffnen, öffnen für die Luft, für das Licht, für das Leben, öffnen für die Erfahrung, dass Gott gegenwärtig ist. Diese haben Menschen aller Zeiten, die man gemeinhin Mystikerinnen und Mystiker nennt, gemacht und geteilt. Nicht in der Ferne, nicht im Himmel und nicht bei den Sternen haben sie Gott gesucht.
Sie haben ihn gesucht in der Stille, in seinem Wort, im Herzschlag, im Atem, im Licht. Und sie haben ihn gefunden. Wir können es auch, wenn wir uns öffnen für ihn, seine Gegenwart und sein Wort.
Bleiben Sie behütet, gesund und gesegnet.
Ihr Pfarrer Rolf Klein
Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung Kolosser 1,15 (Monatsspruch April 2021)
weiterlesenChristus ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung Kolosser 1,15 (Monatsspruch April 2021)
Dieser Bibelvers klingt nach hoher Theologie. Er hört sich für unsere Ohren verkopft und theoretisch an. „Es ist mir sehr weit entfernt. Und gerade jetzt in der Coronakrise will mir das noch sehr viel weiter weg erscheinen“, schreibt Pastor Michael Freitag in seiner Auslegung zum Monatsspruch.
Ich schreibe diese Zeilen Anfang März. Seit einem Jahr bestimmt nun das Virus unseren Alltag. Restaurants, Geschäfte, Museen, Theater und Kinos sind momentan geschlossen. Kontakte zwischen Menschen werden nach wie vor reglementiert. So sehr das alles in einer Pandemie notwendig ist, um Infektionen zu reduzieren, stöhnen viele unter diesen Maßnahmen, weil ihre psychischen und körperlichen Kräfte zur Neige gehen. Für den ein oder anderen steht sogar die wirtschaftliche Existenz auf dem Spiel.
Und dann ein solcher Monatsspruch? Als der Apostel Paulus seinen Brief in die kleinasiatische Stadt Kolossä schreibt, sind die Christen auch dort im Krisenmodus. Vermeintlich christliche Prediger haben sich in der Gemeinde breit gemacht, die bewusst gegen Paulus agitieren. Sie machen den Menschen Angst. Die antike Welt sei jederzeit vom Untergang bedroht. Die Grundelemente der Welt seien im Kampf miteinander. Naturkatastrophen seien die unausweichliche Folge. Damit treffen sie auch den Nerv zeitgenössischer Philosophie. All dies sorgt für ein Klima der Unsicherheit und Angst.
Die Situation der Christen in Kolossä und unsere heute scheinen sich zu ähneln. Was schreibt Paulus dazu, der hunderte Kilometer entfernt in Ephesus missioniert? Er antwortet mit einem Loblied auf Christus auf die Sorgen und Ängste der Christinnen und Christen in Kolossä. Aber nicht um in theologische Sphären zu entfliehen, sondern um mit diesem Hymnus eine Botschaft nach Kolossä zu senden: Habt keine Angst und fürchtet euch nicht vor den Mächten und Gewalten dieser Welt! Denn Christus ist da! Er ist der Herr über alle Mächte und Elemente in der Natur!
Paulus konnte damals seine Mitchristen beruhigen. Weil er ihnen mit diesem Bekenntnis zu Jesus Christus Halt gegeben hat, sie in ihrem Glauben vergewissert hat.
So kann der Monatsspruch auch unsere Sichtweise verändern: Ähnlich wie die österliche Auferstehung den karfreitaglichen Tod überwindet, kann mit dem paulinischen Loblied auf Christus unser Vertrauen in Gottes Fürsorge wachsen. Wir sind durch ihn und in ihm geborgen und behütet, egal was noch kommen mag. Er ist der Herr über allem und immer für uns da. Er lässt uns nicht im Stich! Darauf können wir vertrauen.
Pfarrer Joachim Schuler
Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! (Lukas 6,36 Jahreslosung 2021)
Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! (Lukas 6,36 Jahreslosung 2021)
Liebe Gemeinde,
ich schreibe diese Zeilen an der Wende der Jahre. Ein Jahr liegt hinter uns, wie wir es noch nie erlebt haben. Seit dem Frühjahr hatte und hat Corona uns und unseren Alltag fest im Griff. Einschränkungen wechselten mit Lockerungen und mit Lock-down. Gebannt haben wir auf die Inzidenzwerte geschaut, erschüttert die Zahl der Toten steigen sehen.
Das letzte Osterfest konnten wir nicht wie gewohnt feiern, es gab keine Präsenzgottesdienste. Und wer erwartet oder gehofft hatte, dass es zu Weihnachten anders werden würde, sah sich spätestens eine Woche vor dem Fest enttäuscht. Jetzt hoffen wir auf ein besseres Jahr 2021. Wir hoffen und beten, dass wir, unsere Angehörigen und Freunde gesund bleiben oder gesund werden. Wir machen uns Sorgen und Gedanken, die um Arbeitsplatz und wirtschaftliche Lage kreisen.
Und hoffentlich vergessen wir nicht, was im vergangenen Jahr so wichtig war, das was mit dem Begriff Solidarität ausgedrückt wird. Jeder, der eine Maske getragen, jede, die auf Kontakte verzichtet, jeder, der für einen Nachbarn in Quarantäne eingekauft, jede, die regelmäßig telefonische Kontakte gepflegt hat, jeder, der an den Mitmenschen gedacht und für ihn etwas getan hat, jeder, der das Wort „Einer trage des anderen Last“ (Galater 6, 2) gelebt hat, jeder, der so gehandelt hat, hat sich als solidarisch erwiesen.
Die Bibel kennt das Wort nicht. Doch sie kennt das Verhalten, sie kennt die Haltung, die Verhalten bestimmt und prägt.
In der Bibel heißt eines der Worte, das Solidarität umschreibt: Barmherzigkeit.
Ein Blick auf das Wort in der Ursprache der Heiligen Schrift erhellt und verdeutlich seine Bedeutung.
In der Hebräischen Sprache bestehen alle Worte, Substantive wie Verben aus drei Buchstaben, die durch Vor- oder Nachsilben ihre jeweils besondere Bedeutung erlangen.
Das Grundwort für Barmherzigkeit bedeutet „Gebärmutter“.
Dieser Raum, in der Mitte der Mutter schafft neuem Leben Raum, behütet und schützt es, gibt Geborgenheit und Lebenskraft.
Von diesem Raum, aus dem wir alle kommen, abgeleitet ist die Haltung der Barmherzigkeit. Sie schafft neuem Leben Raum, behütet und schützt, gibt Geborgenheit und Lebenskraft. Wie eine Mutter ihr Kind umsorgt, alles für sein Wohl zu tun, ja zu opfern bereit ist, so wendet sich Barmherzigkeit dem Nächsten zu.
Die Motivation dazu kommt aus der selbst empfangenen Zuwendung und Fürsorge.
Die Jahreslosung erinnert uns daran, dass zuerst und zunächst Gott uns mit der Haltung einer Mutter begegnet, uns Lebensraum schafft und ihn erhält, uns mit einem aus der Mitte seines Sein kommenden Liebe begegnet. Weil wir das erfahren dürfen, weil das Grund unseres Lebens ist, darum können, darum sollen wir dem Menschen mit eben dieser Haltung und den entsprechenden Handlungen begegnen.
Und wie Gott nie damit fertig wird, uns mit Liebe zu begegnen, so bleibt es auch unsere lebenslange Aufgabe, die Barmherzigkeit, die wir empfangen haben weiterzugeben.
Mit dem Wunsch
„Bleiben Sie gesund“
grüßt Sie
Pfarrer Rolf Klein
Liebe Gemeinde,
weiterlesenLiebe Gemeinde,
ich schreibe diese Zeilen wegen des Redaktionsschlusses unseres Gemeindebriefs Anfang November 2020. Es ist gerade der zweite Tag des neuerlichen Lockdowns in Deutschland. An den Diskussionen im Fernsehen und den Berichterstattungen in den Zeitungen ist vor allem eines wahrzunehmen: Die Gefühlswellen schlagen hoch! Angst und Unsicherheit erfassen immer mehr Menschen wegen der rasant steigenden Infektionszahlen. Befürchtungen kommen hoch, wie eine nochmalige soziale Kontaktreduzierung von vielen verarbeitet werden kann. Enttäuschung ist auszumachen, ja bei manchen auch Wut, weil sie ihre wirtschaftliche Existenz bedroht sehen. Und viele fragen sich, ob wir Ende Dezember wirklich etwas unbeschwerter Weihnachten werden feiern können?
Auch ich beginne in diesen Tagen mit der Vorbereitung für Weihnachten. Da fällt mir ein Lied in die Hand, das zu meinen weihnachtlichen Lieblingsliedern gehört: Paul Gerhards „Ich steh an deiner Krippen hier“ (Ev. Gesangbauch, Nr. 37).
Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du mein Leben;
ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
und lass dir’s wohlgefallen.
Ich sehe dich mit Freuden an und kann mich nicht satt sehen;
und weil ich nun nichts weiter kann, bleib ich anbetend stehen.
O dass mein Sinn ein Abgrund wär und meine Seel ein weites Meer,
dass ich nicht möchte fassen.
Wann oft mein Herz im Leibe weint und keinen Trost kann finden,
rufst du mir zu: „Ich bin dein Freund, ein Tilger deiner Sünden.
Was trauerst du, o Bruder mein? Du sollst ja guter Dinge sein,
ich zahle deine Schulden.“
Paul Gerhard 1653
Paul Gerhard verfasst geradezu eine Liebeserklärung an das Jesuskind in der Krippe, die in der Anbetung Gottes in Jesus Christus gipfelt. „Ich sehe dich mit Freuden an und kann mich nicht satt sehen; und weil ich nun nichts weiter kann, bleib ich anbetend stehen.“ Für Paul Gerhard, der während des Dreißigjährigen Krieges lebte und viel Leid gesehen hat und selbst ertragen musste, ist es aber keine einseitige oder gar grundlose Liebe, weil er sich gewiss ist, dass Gott ihn liebt und für ihn immer da sein wird: „Wann oft mein Herz im Leben weint und keinen Trost kann finden, rufst du mir zu: „Ich bin dein Freund, ein Tilger deiner Sünden.“
Noch mehr als in den Jahren zuvor rühren mich diese Zeilen von Paul Gerhard an, weil sie uns an das Eigentliche der Weihnachtsbotschaft erinnern: Gott ist im Kind in der Krippe zu uns gekommen, weil er uns liebt und wir bei ihm gut aufgehoben sind. Gerade in diesen nicht einfachen Zeiten will uns dieses Lied Trost und Zuversicht im Glauben schenken.
Ich wünsche uns allen eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest. Bleiben Sie behütet!
Ihr Pfarrer Joachim Schuler
Liebe Gemeinde,
Liebe Gemeinde,
wir tragen alle eine Maske.
Dieser simple Satz beschreibt zuerst unsere Corona-bestimmte Zeit.
Im Supermarkt, beim Bäcker, in der Schule, wir tragen alle (hoffentlich) eine Maske.
Der simple Satz kann aber auch anders verstanden werden, verstanden werden in dem Sinn, dass wir bestimmte Rollen spielen, uns verstecken hinter Masken, die etwas vorgeben oder vormachen.
Im Alltag, besonders im Beruf, gibt es viele Situationen, in denen es nicht nur hilfreich, sondern notwendig ist, dass der Mensch mir gegenüber nicht sieht, was ich wirklich denke und fühle.
Zuhause, in der Freizeit, unter guten Freunden kann dann so manche Maske fallen. Ich wage es, mein wahres Gesicht zu zeigen, mich zu geben wie ich bin.
Nur wenn ich eine Maske niemals abnehmen, immer eine bestimmte Rolle spielen muss, oder meine spielen zu müssen, wird es anstrengend, nervend. Bin ich überhaupt noch der, der ich eigentlich bin oder bin ich nur noch meine Maske, meine Darstellung, meine Performance?
Gedanken und Fragen, die ein ganz simpler Satz auslöst.
Mich bewegt bei dem Satz aber noch etwas anderes:
warum tragen wir in Corona-Zeiten die Maske?
Sie dient dem Schutz der anderen Menschen.
Ich reduziere durch die Maske die Gefahr, dass ich andere anstecke, denn ich weiß ja nicht, ob ich das Virus in mir trage.
In den Ländern Asiens, besonders in Japan, tragen Menschen schon sehr lange in der Öffentlichkeit Masken. Spüren sie auch nur die Ahnung eines Symptoms einer Erkältung, setzen sie zum Schutz der anderen Menschen eine Maske auf.
Nicht sich selbst schützen sie also, die anderen Menschen stehen im Mittelpunkt.
Die Maske lenkt den Blick von mir selbst weg auf die anderen hin.
Damit erfüllt sie eine sehr gute Funktion. Mit der Maske vollzieht sich ein Perspektivwechsel: nicht mehr meine Person steht im Focus, sondern der andere Mensch.
Wie bei einer Handykamera schalte ich um vom Selfie auf den anderen und die Welt, die jetzt nicht mehr nur Hintergrund für meine Person sind.
Von mir absehen, das ist eine Haltung, die uns allen gut tut, denn sie führt zu Rücksichtnahme und Mitgefühl, zu Verständnis und Toleranz.
Diese Haltung lehrt und lebt Jesus.
In seiner Aufforderung zur Nächstenliebe sind für ihn alle Gebote enthalten.
Mit dem Blick auf den anderen Menschen zu leben und nicht um sich selbst zu kreisen, nach dem Nächsten zu fragen, ihm zu helfen und für ihn zu sorgen, damit verändert sich nicht nur meine Sicht auf die Welt. Die Welt selbst verändert sich: sie wird menschlicher.
Und wenn Sie sich das nächste Mal über Ihren Mund-Nasen-Schutz ärgern, erinnern Sie sich vielleicht:
er schützt die anderen und zeigt ihnen, dass Sie nicht nur an sich denken.
Bleiben Sie gesund wünscht
Pfarrer Rolf Klein
„Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.“ Psalm 139,14 (Monatsspruch August)
weiterlesen„Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.“ Psalm 139,14 (Monatsspruch August)
Unser Monatsspruch im August ist Psalm 139 entnommen, der zu den bekanntesten und schönsten Psalmen der Bibel gehört. „Herr, du erforschest mich und kennest mich… Du verstehst meine Gedanken von ferne… Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“ In wunderschönen Worten beschreibt der Psalmbeter, dass er sich bei Gott geborgen fühlt, der ihn ganz umgibt. Gleichzeitig ist ihm aber auch die gewaltige und unendliche Größe Gottes bewusst: „Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen.“ Die Allgegenwart und Allmacht Gottes ist ihm auch Geheimnis und unbegreiflich: „Aber wie schwer sind für mich, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihre Summe so groß!“
Diese beiden Gefühle – Gottvertrauen einerseits und Ungewissheit darüber, was noch alles kommt, andererseits – spiegeln unseren Gemütszustand mitten in der Corona-Krise gut wider. Ich schreibe diese Zeilen wegen des Redaktionsschlusses unseres Gemeindebriefs Anfang Juli. Die Infektionszahlen in Deutschland sind beruhigend niedrig und doch haben wir als Familie unseren Italienurlaub letzte Woche abgesagt, weil wir nicht wissen, wie sich die Situation entwickeln wird. Seit gestern wird über die Maskenpflicht in einigen Bundesländern diskutiert. Viele Menschen verhalten sich in ihrer Freizeit so, als gäbe es kein Virus. Wo wird die Entwicklung hingehen? Wird es eine zweite Welle im Spätsommer und Herbst geben, wenn die Menschen aus dem Urlaub zurückgekehrt sind oder haben wir Deutsche alles im Griff? Fragen, die nicht nur mir im Kopf herumspuken.
In einer solchen Situation tut es mir gut, dass der Monatsspruch meinen Blick auf die Schönheit in Gottes Schöpfung lenkt. Für all das Wunderbare, das mich umgibt, kann ich dankbar sein: Das saftige Grün niederrheinischer Wiesen und Felder. Blühende Blumen im Garten. Strahlender Sonnenschein und tiefblauer Himmel. Und die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen, die mich umgeben. Ja, auch ich selbst bin wie jeder Mensch ein Wunder in Gottes Schöpfung.
Mit dieser Dankbarkeit wächst auch mein Vertrauen in Gottes Fürsorge und ich kann mit dem Psalmbeter mitsprechen: „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir… Ich danke dir dafür.“ Das Gebet stärkt mein Gottvertrauen und gibt mir Kraft für all das, was die Zukunft noch bringen mag.
Pfarrer Joachim Schuler
"Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben." (Johannes 8,12)
"Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben." (Johannes 8,12)
Liebe Gemeinde,
Das Corona-Virus hat unser Land und die Welt fest im Griff. Einschränkungen, Verbote, Beschneidung von Grundrechten bestimmen das Alltagsleben. Man kann nicht wie gewohnt seinen Alltag gestalten, vertraute Routinen sind weggebrochen.
Soziale Kontakte sind auf ein Mindestmaß beschränkt, Enkel können Opa und Oma nur per Telefon oder Skype erreichen, Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen können nicht besucht werden.
Familien drängen sich in engen Wohnungen, Kinder können nicht wie gewohnt in Ganztagsschulen oder Kitas betreut werden, Homeoffice und häusliche Schularbeiten wollen nicht so recht harmonisch nebeneinander her funktionieren.
Gewohnte und liebe Freizeitaktivitäten müssen unterbleiben.
Der Weg vor die Haustür führt nur zum Einkauf, vielleicht zum Arbeitsplatz.
Große Veranstaltungen, auf die viele ein ganzes Jahr hin fiebern, fallen aus: Jahrmärkte, Schützenfeste, Konzerte, Geburtstagsfeiern, Hochzeiten…
Viele haben Sorgen. Viele haben Angst.
Die eigene Gesundheit, die des Partners und der Kinder, der Arbeitsplatz, die Finanzen, all das kann durch das Virus bedroht und gefährdet werden.
Und wann sich die Verhältnisse normalisieren ist mit Gewissheit nicht zu sagen.
In den Tagen, da ich diese Zeilen schreibe, wurden gerade Beschränkungen gelockert, es zeichnet sich ab, dass Schulen und Kitas wieder öffnen, Prüfungen stattfinden.
Doch bleibt die bange Frage, ob ein erneuter Anstieg der Infektionen all diese Lockerungen schon sehr schnell wieder rückgängig macht.
Was wird werden?
Sorgen, Ungewissheit und Angst treiben die Menschen um.
Und die Kirchen?
Die Kirchen sind nun schon seit Wochen für Gottesdienste geschlossen, Gemeindehäuser verwaist, Gruppen und Kreise dürfen sich nicht treffen.
Zwar gibt es zahllose Angebote über elektronische Medien, Video-Gottesdienste und Andachten, Briefwurfsendungen, Hilfsangebote, Plattformen.
Doch etwas ganz Wesentliches fehlt: der gemeinsame Gottesdienst, Gesang, Gebet, Predigt werden von Menschen - gerade in dieser Zeit - schmerzlich vermisst.
Sogar der Abschied von einem lieben Menschen, die Beerdigung leidet unter den nötigen Schutzmaßnahmen. Kein Gottesdienst in Kirche oder Kapelle, nur zehn Trauergäste am Grab, das ist nicht der Rahmen, den man sich für eine schwere Stunde wünschen kann.
Dennoch sind alle Maßnahmen nötig und sinnvoll, denn sie schützen Leben, besonders das von älteren und kranken Menschen, von Menschen, die uns lieb sind.
Bei aller Einsicht in das Notwendige bleiben Fragen, Sorgen und Ängste.
Wie geht es weiter?
Was wird mit mir?
Was wird aus meiner Arbeit, meiner Familie, meinem Haus, dem Kredit?
Seit einiger Zeit höre ich die neue CD von Heinz-Rudolf Kunze „Der Wahrheit die Ehre“. Dort findet sich, als letztes Stück, der Titel: „Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort“ und der Refrain lautet:
„Das Licht, das in der Seele wohnt, das ist am rechten Ort. Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort.“
Bei allem, was uns zur Zeit oder grundsätzlich belastet gilt unverbrüchlich die Aussage unseres Glaubens, dass nicht die Dunkelheit sondern das Licht siegt, das letzte Wort hat.
Immer wieder - bis auf dieses Jahr - haben wir in der Osternacht den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit, des Lebens über den Tod, der Liebe über die Trennung begangen und gefeiert.
In die bis dahin dunklen Kirchen wurde die neue, am Osterfeuer entzündete Osterkerze getragen, an ihr die Altarkerzen und die der Gläubigen in der Kirche entzündet.
So wurde es zunächst in den Kirchen, dann draußen in der Welt hell.
„Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort“, das konnten wir immer wieder zu Ostern sehen, hören, erfahren.
Auch wenn das in diesem Jahr anders war, die Botschaft, die Mitte unseres Glaubens bleibt:
mit und durch die Auferstehung Jesu von den Toten hat Gott die Macht der Dunkelheit und des Todes gebrochen. Sie haben nur noch vorletzte, nicht letzte Worte.
Das Licht, das von dieser Botschaft ausgeht, erwärmt und erleuchtet uns im Innersten, in der Seele, ja der Glaube daran ist Licht in der Welt, Licht in der Seele.
Unsere Seele ist unser Kern, unsere Mitte, unser Persönlichstes. Ob sie von Licht oder Dunkelheit beherrscht wird, bestimmt unser Leben und das der Menschen neben uns.
Eigentlich und ursprünglich ist sie ein Ort voll Wärme und Licht.
Wenn auch die Umstände dagegen zu sprechen scheinen, in uns scheint das Licht der Seele, das Licht der Hoffnung und des Glaubens.
Dieses Licht kommt nicht von uns selbst oder aus uns selbst, es ist das Geschenk, das mit dem ersten Atemzug in uns einkehrt.
Wenn dieses Licht schwächer wird, verdunkelt oder gar zu verlöschen droht, lässt sich dagegen etwas tun. Wir können vertrauen. Wir können beten. Wir dürfen wissen: da sind viele Menschen, die wie wir und mit uns glauben:
„Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort.“
Bleiben Sie gesund
wünscht Ihnen
Pfarrer Rolf Klein
Liebe Gemeinde,
Liebe Gemeinde,
„Was wäre wohl geschehen, wenn….“
Haben Sie sich diese Frage schon einmal im Blick auf Ihr Leben und Ihr persönliches Schicksal gestellt?
Historiker haben in einem Buch verschiedene geschichtliche Situationen mit genau dieser Fragegestellung durchgespielt und die Szenarien entworfen, die entstanden wären, wenn Napoleon nicht bei Waterloo besiegt worden wäre oder wenn Hitler nicht an die Macht gekommen wäre. Man mag solche Gedankenspiele für müßig halten. Manchmal zeigen sie aber auf erstaunlich einleuchtende Art und Weise Zusammenhänge auf.
Stellen wir uns also einmal vor: was wäre wohl geschehen, wenn Jesus nicht auferstanden wäre?“
Man hätte ihn begraben, die Jünger hätten sich noch eine ganze Zeit ängstlich versteckt gehalten und wären einer nach dem anderen zu ihren Berufen und Familien in den Alltag vor der Begegnung mit Jesus zurückgekehrt.
Sicher hätten sie oft wehmütig an die Zeit mit Jesus, an seine Worte und Taten gedacht, sicher auch davon erzählt. Doch nach und nach wäre er in Vergessenheit geraten und die Enkel von Petrus und Johannes und den anderen Jüngern hätten nur noch vage Bruchstücke einer Erinnerung an den Wanderprediger aus Nazareth gehabt.
Es gäbe keine Kirche und keine Kirchengebäude. Es gäbe keine Gemeinden, keinen sonntäglichen Gottesdienst, keine Diakonie und keine Kirchengeschichte. Und es gäbe natürlich keine Emmaus-Kirchengemeinde und auch nicht diesen Rundblick und diese Andacht.
Das wäre geschehen, wenn…
„Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten.“ So schreibt Paulus im 1. Korintherbrief (1. Korinther 15, 20).
Diese Botschaft macht alles „was wäre wohl“ zunichte.
Jesus ist nach dem Zeugnis der Jünger und der Bibel auferstanden.
Nur darum konnten die Jünger von ihm berichten, sich nicht verstecken, hinausgehen in die Welt und Gemeinden gründen.
Zwei Dinge sind mir wichtig: zum einen, dass die Botschaft von der Auferstehung selbst ein deutliches Zeugnis ihres Geschehens ist. Es musste ein unbeschreibliches Wunder geschehen, damit die verängstigten und verzweifelten Jünger hinausgingen und zu Zeugen wurden. Ohne das Ereignis der Auferstehung wäre das nicht denkbar und nicht möglich.
Zweitens: das Fest, das wir in diesen Tagen feiern, Ostern, das Fest des Todes und der Auferstehung Jesu ist das Grunddatum unseres Glaubens und unserer Kirche. Es ist mit Weihnachten das wichtigste Fest, weil es uns an die Grundlage des Glaubens erinnert, an das Geschehen, das Paulus schlicht ausdrückt: „Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten.“
Es grüßt Sie ganz herzlich
Pfarrer Rolf Klein
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